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Social Media Trends fĂŒr das Jahr 2021

Verena Schwarzinger
Senior Content Managerin

Zum Jahreswechsel stellen zahlreiche Experten aus den unterschiedlichsten Branchen bereits die Trends fĂŒr das kommende Jahr vor. Auch im Bereich Kommunikation tut sich 2021 einiges. Wir haben einige die Top-Themen zusammengefasst.

Digitale Kommunikationstrends 2021

Pixabay

Wir alle werden auch 2021 kommunizieren. Nur wie? Eines wird uns weiterhin begleiten und hat sich auch aufgrund der Coronakrise weiterhin verstÀrkt: die digitale Kommunikation - mit all ihren Vor- und Nachteilen.

Dazu zĂ€hlen Tools wie WhatsApp oder diverse Messenger, aber auch die sozialen Netzwerke. Anfang des Jahres nutzten weltweit rund 3,8 Milliarden User Facebook, Instagram und Co.1 Eine Studie zeigt auch klar auf: Beinahe alle Österreicher nutzen ein Smartphone, auch in der Altersgruppe 60+. Am hĂ€ufigsten genutzt wurden im Coronajahr vor allem Instant Messaging Tools mit 81 Prozent.

Auch die Nutzung der unterschiedlichen Social Media Plattformen ist enorm angestiegen. Allen voran WhatsApp mit 81 Prozent tĂ€glich, Facebook mit 57 Prozent mehrmals pro Woche, Instagram-Nutzungen stiegen von 34,5 Prozent im Vorjahr sogar auf 42 Prozent und Snapchat nutzten 17 Prozent.2 Die Trends fĂŒr 2021 in Sachen Kommunikation liegen also klar auf der Hand.

Trend 1: Social Media boomt weiterhin

TikTok, Instagram, LinkedIn, xing und YouTube sind 2021 mehr als gesetzt. Auch WhatsApp im Business-Connex wird fĂŒr Communitys immer beliebter.

  • Das chinesische Videoportal TikTok ist eines der am schnellsten wachsenden Netzwerke fĂŒr junge Menschen weltweit. Mehr zu TikTok und ob es sich fĂŒr Unternhmen eignet hier.
  • Auch Instagram ist gefragt und spricht ein eher junges Publikum an. Denn 60 Prozent der Nutzer sind unter 25 und 35 Prozent unter 18 Jahre. FĂŒr Fotos ist Instagram das Netzwerk schlechthin.
  • LinkedIn ist DIE Businessplattform und vor allem fĂŒr Positionierungen, aber auch Employer Branding Maßnahmen ein wichtiges Tool. Sie hat sich aufgrund der starken und guten Contentvermittlung etabliert.
  • Auch xing wĂ€chst kontinuierlich. Arbeitnehmer und Arbeitgeber von kleinen regionalen Betrieben bis hin zu weltweit agierenden Unternehmen, sind hier vertreten. Zudem kann xing mit starken Employer Branding Tools und Active Sourcing punkten.
  • YouTube ist weltweit das grĂ¶ĂŸte Videoportal. Hier können unterschiedliche Werbeformate oder auch Content-Channel fĂŒr Bekanntheit, Reichweite und Image genutzt werden.

Trend 2: Ephemeral Content? Was ist das bitte?

Der Begriff bezeichnet kurzlebige Inhalte, quasi kurze Frequenzen von bewegten Bildern. Diese Form kommt bereits in den Story-Funktionen von Instagram und Co. vor. Experten gehen jedoch davon aus, dass jener Content, der am knappsten ist, die Social Media Welt noch verstÀrkter prÀgen wird. Bereits jetzt sind Stories mit 64 Prozent fester Bestandteil im Social Media Marketing.Videocontent ist der am stÀrksten Engagement-treibende Inhaltstyp. Egal, ob es sich um Kurzvideos in TikTok-Manier oder Stories bei Facebook, Instagram oder seit Kurzem auch bei LinkedIn dreht.

Laut einer Cisco-Studie soll Videocontent hier auch lĂ€ngere Clips auf YouTube eingerechnet, bis zum Jahr 2022 82 Prozent aller Web-Inhalte ausmachen.4 Das verdeutlicht schwarz auf weiß, wie wichtig es fĂŒr einen Social Media-Account ist, Videocontent einzusetzen.

Trend 3: Social Commerce - Shoppen auf allen KanÀlen 

Marken werben fĂŒr Produkte via Instagram, Pinterest oder auch via Facebook. Diese Plattformen sind eine rentable Absatzquelle neben der Website und lokalen GeschĂ€ften geworden. Der Digital Change und auch die Krise haben rekordverdĂ€chtig hohe Nutzungen des Social Commerce auf den unterschiedlichen Plattformen ausgelöst. Diese „Werbung“ richtet sich an eine enorm große Zielgruppe, den beinahe jeder ist in den sozialen Medien aktiv und daher ein potenzieller Kunde. Boomer, die JahrgĂ€nge von 1945 bis 1960, werden digital immer aktiver und auch die Generation X, geboren zwischen 1961 und 1980, nĂŒtzt den Social Commerce immer vehementer fĂŒr sich. Die Reichweiten werden daher weiterhin stark zunehmen.

Social Commerce kennt viele Einsatzgebiete: Dazu zĂ€hlen etwa auch die Kontaktanfragen fĂŒr Fitness- und Sales-Coaches auf LinkedIn bis hin zu Produkten wie Kleidung, Möbel, Gadgets von namhaften Marken oder Dienstleistungen und digitale Produkte von Start-ups. Ein enormer Vorteil ist die einfache und nahtlose Customer Experience vom Entdecken bis zum Kauf und der anschließenden Kundenbetreuung. Also dann: Bei der nĂ€chsten Anfrage einfach beim Live-Streaming-Shopping mitmachen, das ist in Asien bereits das beliebteste Consumer-Format.

Trend 4: Veni, vidi, vici - die Gaming-Community

Der gesamte Lifestyle hat sich in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gewandelt. Und das nicht zuletzt in hohem Maße im Coronajahr 2020. Beinahe jeder Zweite spielt an der Konsole oder Computerspiele. Die Gaming-Szene wird vom Nischenmarkt zum Mainstream. Mit E-Sport Events, beim Live Streaming auf Twitch, Mixer oder beim YouTube Gaming steigen die Nutzerzahlen enorm. Man taucht ein in die virtuelle Welt, aber dann doch nicht alleine, sondern in der Community. Social Gaming nennt sich dieser Trend. Sich mit anderen Playern messen, spielerisches Austoben, Kommunizieren und Spaß haben stehen im Vordergrund. Werbetreibende kommen mit relevanten Produktplatzierungen hier nah an potenzielle (Neu)Kunden heran.

Besonders die jungen Zielgruppen – allen voran die Generation Z - sind ĂŒber diese KanĂ€le gut zu erreichen. Aber nicht nur Produkte und Dienstleistungen werden angeboten, sondern auch In-Game-Konzerte oder Events.

Mehr zum Thema Kommunikationstool e-Gaming können Sie hier nachlesen.

Trend 5: Marken und Unternehmen arbeiten verstÀrkt mit Micro-Influencern

Wir kennen sie alle, die großen Stars aus Film und Fernsehen, aus Hollywood und L.A. aus der Musikbranche oder vom Sportbankett. Doch wenn diese Persönlichkeiten Werbung fĂŒr Marken und Produkte machen, muss das Marketing-Budget teilweise in astronomischen Höhen liegen. Daher setzen „Normalos“ auf Micro- oder auch Nano-Influencer. Micro-Influencer haben Konten, deren 10.000 bis 50.000 User folgen.5 Instagram ist dabei mit 79 Prozent die beliebteste Plattform fĂŒr Influcencer AktivitĂ€ten bei Unternehmen. Kleinere, aber gezielte Fancommunities sind eher von ihrem Vorbild zu beeinflussen, das Engagement ist tendenziell höher. Es geht auch darum, dass die Posts einen persönlichen Touch haben, die Influencer sich das Vertrauen ihrer Community aufgebaut haben, seriös und relevant wirken und sich Marken und Unternehmen eher mit dem jeweiligen Influencer identifizieren können. Denn Reichweite alleine ist eben nicht alles.

Mehr dazu, was Influencer Marketing ist und wie es richtig geht erfahren Sie hier.

Haben Sie dazu Kommentare oder RĂŒckfragen? Dann freue ich mich auf Ihre Nachricht: office@cs2.at

1https://de.statista.com/statistik/daten/studie/739881/umfrage/monatlich-aktive-social-media-nutzer-weltweit/ 
2: Marktforschungsinstitut MindTake im Auftrag der MMA Studien
3https://hootsuite.com/de/research/social-trends 
4https://www.cisco.com/c/en/us/solutions/executive-perspectives/annual-internet-report/index.html#~executive-summaries 
5: https://onlinemarketing.de/social-media-marketing/mikro-influencer-hype-so-gross

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