TikTok! Nur für Kids? Oder auch für Unternehmen relevant?
- Zurück zur Übersicht
- 4 min Lesezeit
- Teilen:
„TikTok? Noch eine Social Media Plattform zusätzlich zu den vielen anderen“, denken wohl viele. Das 2016 gegründete Videoportal ist berühmt für nachgeahmte und synchronisierte Musikvideos und andere Kurzclips bis hin zu Filmszenen.1 Die Youngsters stehen drauf ;) Laut dem Jugend-Internet-Monitor 2020 ist TikTok das am schnellsten und stärksten wachsende soziale Netzwerk.2 KommunikatorInnen sollten TikTok also im Blick haben – und nützen.
TikTok gastiert als Video-App im Ranking der beliebtesten und meistgenutzten sozialen Medien laut Studie aktuell unter den Top-6 im Aufwärtstrend. Ein Plus von 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ergibt aktuell etwa eine Milliarde Nutzer weltweit. Die Großen wie Facebook oder auch Instagram hat TikTok bei den Downloadzahlen bereits hinter sich gelassen. Die stark steigenden Zahlen aufgrund der Coronakrise noch nicht miteingerechnet. Woher kommt der Erfolg der Plattform?
Was ist TikTok?
TikToks sind kreative Kurzvideos. Diese werden einfach via Smartphone gemacht, bearbeitet, hochgeladen und dann eben konsumiert. So entstehen Trends, Challenges oder Battles. Bis zu einer Stunde beträgt die Nutzungsdauer der User täglich, Videoproduktionen ausgenommen. Das Ziel der Inhalte ist Entertainment mit persönlichen Erfahrungen und aus individuellen Perspektiven.
TikTok in Zeiten von Corona
Doch man trifft auf TikTok auch Organisationen, die man dort nicht vermuten würde, die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Beispiel. Sie teilt unter #coronavirus oder auch #covid19 Informationsvideos und erklärt, wie sich der Virus verbreitet. Aktuell unterstützt die Plattform besonders seriöse Informationen und Hilfsangebote.
Weltweiter Hype
Die steigenden Userzahlen, auch viele Promis sind natürlich dabei, laden auch immer wieder Marken und Brands ein, online mitzumischen und sich zu präsentieren. Würden Sie annehmen, dass Marken wie Gucci oder Dior kreative Kurzvideos gestalten und damit auf TikTok werben? Zu wissen, welche Story man erzählt und dass keineswegs der gleiche Content von Insta oder Facebook hergenommen werden soll, sind nur einige der Basisregeln, um den eigenen TikTok-Spirit erfolgreich zu entwickeln.
Laufende Weiterentwicklungen
Neben der Hauptzielgruppe der 16- bis 24-jährigen sind aber auch immer mehr „ältere“ User dabei – Tendenz steigend. So entstehen gänzlich neue Möglichkeiten für Unternehmen und Organisationen unterschiedlichster Art. Mit diesen neuen Usern an Bord braucht es auch neue Inhalte, die auf Premium-Placement aber auch in kosteneffizienten Programmen ihren Platz finden.
In der App können sogenannte In-App-Käufe getätigt werden. Auch können User zum Beispiel ihren Idolen aus der Welt des Sports Spenden überweisen. Umsatz will TikTok nun mittels Werbung stärker fokussieren. Vor allem in den USA und in Großbritannien werden erste Werbeeinblendungen getestet. Das Must-have: kreative und abwechslungsreiche Inhalte, die für hohes Engagement sorgen und emotional die Zielgruppe ansprechen.
Neben Werbung bietet sich TikTok aber auch für Employer Branding und Recruiting bei Jugendlichen an. Ja, durchaus richtig gelesen. Vor allem für Schüler. Beworben werden können potentielle Ausbildungen und Lehrplätze. Oder Brands geben mittels Videos Einblicke hinter die Kulissen und animieren damit sich zu bewerben. Denn TikTok ist der virtuelle Tummelplatz der Youngsters. Jetzt geht es darum, relevanten Content zu platzieren.
Auch Kritik gibt‘s
Die chinesische Videoplattform TikTok steht aber auch immer wieder vor allem im Bereich Datenschutz in der Kritik. Das Mindestalter wurde von 13 nach oben auf 16 Jahre korrigiert. Ehrliche Angaben bei der Anmeldung sind Vertrauenssache. Doch auch bei noch Jüngeren ist die App aktuell „der heiße Scheiß“.
Haben Sie dazu Kommentare oder Rückfragen? Dann freue ich mich auf Ihre Nachricht: office@cs2.at
[1] de.wikipedia.org/wiki/TikTok
[2] https://www.saferinternet.at/services/jugend-internet-monitor/