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Interne Kommunikation richtig gemacht

Emma Toldi, BEd
PR-Expertin

Wir alle kommunizieren, dafĂŒr nicht jeder von uns richtig. Doch gerade in einem Unternehmen steht und fĂ€llt vieles mit der Art und Weise, wie wir uns mit anderen austauschen. Interne Kommunikation verbindet – zumindest im Idealfall. Optimal umgesetzt, ist sie ein Hebel fĂŒr den Unternehmenserfolg. Daher finden Sie hier 6 Tipps und Tricks, wie Sie Ihrer internen Kommunikation einen Schub verleihen können.

Wir leben in einer Zeit des rapiden Wandels – auch unsere Kommunikationsangewohnheiten verĂ€ndern sich. Alles muss schnell gehen und am besten digital, authentisch und vernetzt sein. Seitdem Apps, neue Softwareprogramme und digitale Plattformen Einzug in unser Leben erhalten haben, stehen Betriebe vor der Herausforderung – oder besser gesagt, vor den vielen neuen Möglichkeiten – diese neuen Tools in die Unternehmenskommunikation zu integrieren.

Mit einer App am Start sein

Mitarbeiter-Apps bieten nicht nur zahlreiche Funktionen, sondern auch viele Chancen:

  • Sie sind einfach zu bedienen und besonders fĂŒr Bereiche vorteilhaft, wo die MitarbeiterInnen nicht stets vor ihrem PC anzutreffen sind. So können diese flexibel und schnell auf News zugreifen, ohne das GefĂŒhl zu haben, etwas zu verpassen.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass man ĂŒber Apps Inhalte personalisieren, Umfragen integrieren und den Wissenstransfer aktiv mitgestalten kann.
  • Ebenso kann man Strukturen aufbrechen, etwas Neues ausprobieren, sich von anderen kreativ abheben und so als modernes Unternehmen etablieren.

Bewegbild mit dem "Oho-Faktor"

Menschen sind visuelle Wesen. Nicht umsonst heißt es: Ein Blick sagt oft mehr als tausend Worte. NĂŒtzen Sie diesen Fakt fĂŒr sich! Mit einem Video können Sie nicht nur mehr "Pepp" und "AuthentizitĂ€t" in Ihre KommunikationskanĂ€le bringen, sondern auch teils trockene Informationen spannend verpacken. Es muss aber nicht immer Wissensweitergabe oder ein Imagefilm sein. Wie wĂ€re es mit einem authentischen Statement des GeschĂ€ftsfĂŒhrers? Oder mit der Vorstellung von MitarbeiterInnnen? Oder einem "EinfĂŒhrungsvideo" fĂŒr neue Talente im Unternehmen? Die Liste ist endlos lang, jedoch kann man eines festhalten: Ist das Video professionell, glaubwĂŒrdig und hat sogar noch eine Prise Humor? Dann haben Sie schon einmal alles richtig gemacht!

Interner Newsletter: ein "Brief" der besonderen Art

Wer kennt sie nicht? Die Newsletter, die tĂ€glich eintrudeln, unseren Posteingang fĂŒllen und ein gefundenes Fressen fĂŒr unseren Papierkorb sind. Damit Letzteres nicht passiert, muss ein Newsletter Folgendes schaffen:

  • Aufmerksamkeit erregen
  • Übersichtlich sein
  • Wertvolle Informationen beinhalten

Klingt einfach, ist es aber nicht immer. Insbesondere, wenn mehrere KommunikationskanĂ€le bespielt werden, gilt es, zu hinterfragen, welche Inhalte in den Newsletter gepackt werden sollen. So eignet er sich etwa gut fĂŒr wichtige Updates, denn nicht jeder Mitarbeiter wirft regelmĂ€ĂŸig einen Blick auf die Website oder das Intranet.

Womit wir gleich zum nÀchsten Punkt kommen:

Informationsmotor Intranet

Eines der am hĂ€ufigsten genutzten Instrumente fĂŒr interne Kommunikation ist das allseits bekannte Intranet. In diesem nur fĂŒr MitarbeiterInnen des Unternehmens zugĂ€nglichen Netzwerk tummeln sich meist tagesaktuelle Themen bis hin zum Speiseplan der Kantine, Unternehmens-, Mitarbeiter- und Karrierenews, eventuell ein Personalblog, Tipps zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung und viel mehr. Kurzum: Ein Intranet hat viel zu bieten. Auch hier sollte man auf gute Übersichtlichkeit, wichtige Inputs und ein ansprechendes Design setzen, um sich nicht in der FĂŒlle an Informationen zu verirren.

Ich blogge, also bin ich

Ein interner Blog klingt oft einfach, doch bei einem genaueren Hinsehen merkt man schnell, dass er eine durchdachte Strategie benötigt. Denn einfach nur "drauflos" zu schreiben, ist am Anfang vielleicht spannend. Das wird jedoch, sobald einem die spontanen Themen irgendwann ausgehen, eine mĂŒhselige Angelegenheit. Und wer nimmt sich dieser gerne an?

Soweit sollte man es also gar nicht erst kommen lassen. Wie bei so vielen anderen Dingen auch, sollten Sie sich zuerst ĂŒber das Ziel Ihres internen Blogs bewusst sein.

Möchten Sie Ihren MitarbeiterInnen Zugang zu neuem Wissen und verschiedenen Themen bieten? Möchten Sie ĂŒber Neuigkeiten im Betrieb informieren oder sogar regelmĂ€ĂŸig den KollegInnen federfĂŒhrend das Wort – oder besser gesagt den Text – ĂŒberlassen?

Ein Blog bietet viele Möglichkeiten. Wichtig ist, dass man die Themen gliedert, sodass man schnell den Beitrag lesen kann, der von persönlichem Interesse ist. Wirkt alles wie ein "Wirrwarr", verliert man nicht nur den Überblick, sondern auch das Interesse. Ist der Blog "tot" â€“ sprich, er wird nur selten mit neuen BeitrĂ€gen gefĂŒttert – gilt dasselbe.

Persönliche Kommunikation

Digitalisierung kann vieles ersetzen, jedoch nicht die persönliche Kommunikation. Gerade in Zeiten, in denen diese gelitten hat, ist der Wunsch nach einem Austausch von Angesicht zu Angesicht noch grĂ¶ĂŸer. Setzen Sie somit neben digitalen Tools auch auf analoge Treffen. Durch Face-to-Face-Kommunikation entstehen gĂ€nzlich andere Verbindungen zu den KollegInnen und Vorgesetzten. Die firmeninterne Dynamik wird gestĂ€rkt, das Vertrauen und die Verbundenheit zum Betrieb wĂ€chst und manche Themen werden auch schneller angesprochen.

Somit kann man festhalten, dass es bereits viele Tools, Digitalisierungsprozesse und Chancen gibt, interne Kommunikation optimal zu bespielen – man muss diese Möglichkeiten nur nĂŒtzen, strategisch handeln und AuthentizitĂ€t bewahren. Behalten Sie dies im Hinterkopf, kann bei Ihnen die Kommunikation im Unternehmen nur zum Erfolg fĂŒhren.

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