Interne Kommunikation richtig gemacht
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Wir alle kommunizieren, dafür nicht jeder von uns richtig. Doch gerade in einem Unternehmen steht und fällt vieles mit der Art und Weise, wie wir uns mit anderen austauschen. Interne Kommunikation verbindet – zumindest im Idealfall. Optimal umgesetzt, ist sie ein Hebel für den Unternehmenserfolg. Daher finden Sie hier 6 Tipps und Tricks, wie Sie Ihrer internen Kommunikation einen Schub verleihen können.
Wir leben in einer Zeit des rapiden Wandels – auch unsere Kommunikationsangewohnheiten verändern sich. Alles muss schnell gehen und am besten digital, authentisch und vernetzt sein. Seitdem Apps, neue Softwareprogramme und digitale Plattformen Einzug in unser Leben erhalten haben, stehen Betriebe vor der Herausforderung – oder besser gesagt, vor den vielen neuen Möglichkeiten – diese neuen Tools in die Unternehmenskommunikation zu integrieren.
Mit einer App am Start sein
Mitarbeiter-Apps bieten nicht nur zahlreiche Funktionen, sondern auch viele Chancen:
- Sie sind einfach zu bedienen und besonders für Bereiche vorteilhaft, wo die MitarbeiterInnen nicht stets vor ihrem PC anzutreffen sind. So können diese flexibel und schnell auf News zugreifen, ohne das Gefühl zu haben, etwas zu verpassen.
- Ein weiterer Vorteil ist, dass man über Apps Inhalte personalisieren, Umfragen integrieren und den Wissenstransfer aktiv mitgestalten kann.
- Ebenso kann man Strukturen aufbrechen, etwas Neues ausprobieren, sich von anderen kreativ abheben und so als modernes Unternehmen etablieren.
Bewegbild mit dem "Oho-Faktor"
Menschen sind visuelle Wesen. Nicht umsonst heißt es: Ein Blick sagt oft mehr als tausend Worte. Nützen Sie diesen Fakt für sich! Mit einem Video können Sie nicht nur mehr "Pepp" und "Authentizität" in Ihre Kommunikationskanäle bringen, sondern auch teils trockene Informationen spannend verpacken. Es muss aber nicht immer Wissensweitergabe oder ein Imagefilm sein. Wie wäre es mit einem authentischen Statement des Geschäftsführers? Oder mit der Vorstellung von MitarbeiterInnnen? Oder einem "Einführungsvideo" für neue Talente im Unternehmen? Die Liste ist endlos lang, jedoch kann man eines festhalten: Ist das Video professionell, glaubwürdig und hat sogar noch eine Prise Humor? Dann haben Sie schon einmal alles richtig gemacht!
Interner Newsletter: ein "Brief" der besonderen Art
Wer kennt sie nicht? Die Newsletter, die täglich eintrudeln, unseren Posteingang füllen und ein gefundenes Fressen für unseren Papierkorb sind. Damit Letzteres nicht passiert, muss ein Newsletter Folgendes schaffen:
- Aufmerksamkeit erregen
- Übersichtlich sein
- Wertvolle Informationen beinhalten
Klingt einfach, ist es aber nicht immer. Insbesondere, wenn mehrere Kommunikationskanäle bespielt werden, gilt es, zu hinterfragen, welche Inhalte in den Newsletter gepackt werden sollen. So eignet er sich etwa gut für wichtige Updates, denn nicht jeder Mitarbeiter wirft regelmäßig einen Blick auf die Website oder das Intranet.
Womit wir gleich zum nächsten Punkt kommen:
Informationsmotor Intranet
Eines der am häufigsten genutzten Instrumente für interne Kommunikation ist das allseits bekannte Intranet. In diesem nur für MitarbeiterInnen des Unternehmens zugänglichen Netzwerk tummeln sich meist tagesaktuelle Themen bis hin zum Speiseplan der Kantine, Unternehmens-, Mitarbeiter- und Karrierenews, eventuell ein Personalblog, Tipps zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung und viel mehr. Kurzum: Ein Intranet hat viel zu bieten. Auch hier sollte man auf gute Übersichtlichkeit, wichtige Inputs und ein ansprechendes Design setzen, um sich nicht in der Fülle an Informationen zu verirren.
Ich blogge, also bin ich
Ein interner Blog klingt oft einfach, doch bei einem genaueren Hinsehen merkt man schnell, dass er eine durchdachte Strategie benötigt. Denn einfach nur "drauflos" zu schreiben, ist am Anfang vielleicht spannend. Das wird jedoch, sobald einem die spontanen Themen irgendwann ausgehen, eine mühselige Angelegenheit. Und wer nimmt sich dieser gerne an?
Soweit sollte man es also gar nicht erst kommen lassen. Wie bei so vielen anderen Dingen auch, sollten Sie sich zuerst über das Ziel Ihres internen Blogs bewusst sein.
Möchten Sie Ihren MitarbeiterInnen Zugang zu neuem Wissen und verschiedenen Themen bieten? Möchten Sie über Neuigkeiten im Betrieb informieren oder sogar regelmäßig den KollegInnen federführend das Wort – oder besser gesagt den Text – überlassen?
Ein Blog bietet viele Möglichkeiten. Wichtig ist, dass man die Themen gliedert, sodass man schnell den Beitrag lesen kann, der von persönlichem Interesse ist. Wirkt alles wie ein "Wirrwarr", verliert man nicht nur den Überblick, sondern auch das Interesse. Ist der Blog "tot" – sprich, er wird nur selten mit neuen Beiträgen gefüttert – gilt dasselbe.
Persönliche Kommunikation
Digitalisierung kann vieles ersetzen, jedoch nicht die persönliche Kommunikation. Gerade in Zeiten, in denen diese gelitten hat, ist der Wunsch nach einem Austausch von Angesicht zu Angesicht noch größer. Setzen Sie somit neben digitalen Tools auch auf analoge Treffen. Durch Face-to-Face-Kommunikation entstehen gänzlich andere Verbindungen zu den KollegInnen und Vorgesetzten. Die firmeninterne Dynamik wird gestärkt, das Vertrauen und die Verbundenheit zum Betrieb wächst und manche Themen werden auch schneller angesprochen.
Somit kann man festhalten, dass es bereits viele Tools, Digitalisierungsprozesse und Chancen gibt, interne Kommunikation optimal zu bespielen – man muss diese Möglichkeiten nur nützen, strategisch handeln und Authentizität bewahren. Behalten Sie dies im Hinterkopf, kann bei Ihnen die Kommunikation im Unternehmen nur zum Erfolg führen.